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Mangan in der Pferdefütterung

Mangan in der Pferdefütterung

Mangan in der Pferdefütterung

Während sich die meisten PferdehalterInnen schon mit Selen in der Pferdefütterung befasst haben, da ein Selenmangel vor allem im Süden Deutschlands bei vielen Pferden vorliegt, haben sich die wenigsten PferdebesitzerInnen schonmal gefragt, ob ihr Pferd genügend Mangan in seiner täglichen Ration bekommt. Daher möchten wir in diesem Blog-Beitrag das Thema Mangan in der Pferdefütterung kurz ansprechen und klären, für welche Pferde die Zufütterung von Mangan sinnvoll sein kann.

Was ist Mangan?

Mangan (Mn) ist ein chemisches Element und für uns Lebewesen ein sehr wichtiges Spurenelement, da es an vielen Stellen im Körper benötigt wird. Wie alle Spurenelemente kommt es in der Nahrung nur in kleinen Mengen (Spuren) vor. Mangan kommt in der Erdkruste relativ häufig vor und ist in reiner Form silberweiß, hart und eher spröde.

Wofür benötigen Pferde Mangan?

Mangan ist an einer Vielzahl an Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Die größte Rolle spielt Mangan für das Skelett. Über die Hälfte des im Körper vorhandenen Mangans befindet sich in den Knochen. Somit lässt sich ableiten, dass Mangan eine essentielle Rolle im Knochenwachstum spielt.

Doch auch bei der Regeneration von Muskel- und Bindegewebe spielt Mangan eine wichtige Rolle und trägt somit zu einer schnelleren Erholung von Sportpferden oder Pferden, die Stress ausgesetzt sind, bei. 

Des Weiteren fördert Mangan die Pigmentbildung, wirkt sich positiv auf die Fruchtbarkeit aus und fördert den Kohlenhydrat- und Zuckerstoffwechsel. Letzteres erklärt, warum Mangan vor allem für Pferde mit Stoffwechselproblemen wie EMS, PSSM und Hufrehe von überragender Bedeutung ist. 

Welche Symptome deuten auf einen Manganmangel hin?

Leider wird auch in einem großen Blutbild meistens die Manganversorgung nicht standardmäßig untersucht. Ein Manganmangel wird daher leider oft übersehen. Die Symptome eines Mangels lassen sich aus den bereits erwähnten Beteiligungen von Mangan im Pferdekörper schließen. So führt eine Unterversorgung zu Problemen in der Skelettentwicklung (Skelettdeformation), Schäden am Bindegewebe (dazu gehören Bänder, Sehen und auch Knorpel) und einem unregelmäßigen Zyklus bei Stuten. Vor allem bei Sportpferden sollte an einen Manganmangel gedacht werden, wenn diese mit wiederkehrenden Muskelverspannungen zu kämpfen haben oder auch (unklaren) Lahmheiten bzw einem verhaltenden Gangbild. 

In welchen Futtermitteln ist Mangan enthalten?

Pferde nehmen Mangan im Heu und Gras zu sich. Jedoch gibt es hier extreme regionale Unterschiede im Gehalt, sodass eine allgemeingültige Aussage zur Deckung des Bedarfs allein über eine Heu- und Grasfütterung nicht getroffen werden kann, ohne eine entsprechende Analyse durchgeführt zu haben. Wer ganz sicher gehen will, wie sein Pferd über das Raufutter versorgt wird, sollte daher in regelmäßigen Abständen eine Heuanalyse durchführen lassen. Bodenanalysen mit passender Düngung können die Qualität von Gras und Heu erhöhen. 

Wie sieht der tägliche Bedarf an Mangan aus?

Für ein 500kg schweres Pferd wird der tägliche Bedarf an Mangan mit etwa 400mg angegeben. Pferde in Stresssituationen, Jungpferde im Wachstum oder auch trächtige Stuten können jedoch sogar das doppelte benötigen. Auch für Pferde mit den obengenannten Symptomen kann der Bedarf deutlich über den 400mg auf 500kg Körpergewicht liegen. Normalerweise sollte der Bedarf über die Heuration gedeckt sein, wie bereits erwähnt kann dies jedoch regional sehr unterschiedlich sein. Genauso wie beim Selen scheint auch beim Mangan vor allem in Süddeutschland ein sehr geringer Gehalt im Heu vorzuliegen. Daher empfiehlt sich gerade in dieser Region ein Mineralfutter, in dem auch Mangan enthalten ist. Für Pferde mit den Symptomen eines Mangels muss zusätzlich ein reines Mangan-Präparat zugefüttert werden. Hier empfehlen sich unsere Mangan-Pellets von natural feed, die ohne unnötige Zusatzstoffe daher kommen und aufgrund des Wiesenmehls und der Pelletform von nahezu allen Pferden pur als Leckerli gerne gefressen werden. Vor allem bei Pferden mit Stoffwechselproblemen, die kein Müsli und Co. erhalten sollten, sind die Pellets eine wahrer Geheimtipp!

Mangan-Überdosierung

Grundsätzlich sollten Ergänzungsfuttermittel nur nach vorherigem Blutbild, Heuanalyse und einer genauen Diagnostik des Problems gegeben werden, da je nach Futtermittel eine Überdosierung einzelner Bestandteile auch zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Eine Manganüberdosierung ist jedoch bisher als eher unproblematisch beschrieben worden. Trotzdem sollte man sich immer an die Fütterungsempfehlung auf der jeweiligen Packungsangabe halten und sein Pferd und die Symptomatik im Auge behalten.