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Giftige Lebensmittel für Hunde

Giftige Lebensmittel für Hunde

Giftige Lebensmittel für Hunde

Wir haben schon auf Facebook ab und an einen kleinen Post darüber verfasst, welche handelsüblichen Lebensmittel für Hunde giftig sind. Heute möchten wir uns in diesem Blog-Beitrag nochmal etwas ausführlicher damit beschäftigen.

Bitte denkt daran, dass der Artikel nicht alle Lebensmittel aufführen kann, da er sonst zu lang werden würde. Weitere Teile werden folgen!

Vergiftungserscheinungen  - Symptome

Bevor wir in das eigentliche Thema einsteigen, möchten wir kurz über die Vergiftungssymptome sprechen, an denen du erkennen kannst, dass dein Liebling etwas gefressen hat, was er nicht hätte fressen dürfen. Leichte Symptome äußern sich in allen Störungen des Verdauungsapparates also vom Erbrechen, über Durchfall, Blähungen bis hin zu Bauchschmerzen bzw. -krämpfen. Zu den schweren Symptomen zählen sämtliche Kreislaufprobleme, Zittern, Apathie, starker Speichelfluss, Bewusstlosigkeit. Auch ein taumelnder Gang, Schwierigkeiten beim Aufstehen und ähnliches können auf eine Vergiftung hindeuten. Fieber oder Untertemperatur sowie punktförmige Einblutungen an den Schleimhäuten oder weiße Schleimhäute können auch Zeichen einer Vergiftung sein. Auch ein auffälliges, ungewöhnliches Verhalten kann ein Anzeichen sein. Eine Vergiftung ist immer ein Fall für den Tierarzt, da diese auch tödlich enden kann!

Giftige Lebensmittel für Hunde

Viele für uns alltägliche Lebensmittel sind für unsere geliebten Vierbeiner ungesund oder sogar tödlich. Schauen wir uns doch gleich ein paar der Lebensmittel an:

Alkohol

Genau wie auch für uns, ist Alkohol für unsere Tiere ungesund bzw kann sogar tödlich enden. Zwar hängt die Wirkung stark von der Menge des aufgenommen Alkohols ab, jedoch gilt, dass Hunde Alkohol noch um einiges schlechter vertragen als wir, weshalb Hunde keinen Alkohol zu sich nehmen dürfen! Daher sollte selbst bei der Gabe von homöopathischen Tropfen darauf geachtet werden, dass diese keinen Alkohol enthalten! Hat dein Hunde Alkohol zu sich genommen, dann treten die Symptome bereits nach ca 15 min auf, da dieser sehr schnell vom Körper aufgenommen wird. Die Symptome einer Alkoholvergiftung sind ähnlich wie beim Menschen: Koordinationsschwierigkeiten wie Umhertaumeln, Festliegen und Erbrachen. Bei einer hohen Dosis kann Alkohol die Atemfrequenz sehr stark heruntersetzen sowie zu Koma und Krampfanfällen führen und im schlimmsten Fall auch zum Tod. 

Auberginen

Auberginen gehören zu den Nachtschattengewächsen. Nachtschattengewächse stehen in dem Ruf, generell giftig für Hunde zu sein. Doch so einfach ist es nicht. Bezüglich der Frage, ob Auberginen giftig für Hunde sind, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Wir haben einiges zu dem Thema recherchiert und die Antwort auf die Frage muss wohl lauten: Jein. Frühere Auberginen-Sorten hatten einen hohen Gehalt an Alkaloiden, wovon vor allem das Solanin für Hunde schädlich ist. Die modernen Sorten sind jedoch anscheinend geschmacklich sehr weit von diesem Ursprung entfernt und auch der Gehalt an Alkaloiden ist deutlich geringer und daher für unsere Hunde wohl unbedenklich. Da Auberginen geschmacklich bei den Hunden auch nicht so gut ankommen verzichten wir auf die Fütterung.

Avocados

Für uns gesund, für Hunde giftig: Die Avocado. Das in den Avocados enthaltene Persin kann bei Hunden zu einer Schädigung des Herzmuskels führen. Diese Schädigung kann abhängig von der verzehrten Menge und der Größe des Tieres sogar zum Tod des Vierbeiners führen! Zudem haben Avocados einen sehr hohen Fettgehalt, der für Hunde nicht gut verträglich ist und schon in kleinen Mengen zu Verdauungsbeschwerden und Bauchspeicheldrüsenentzündungen führen kann. Verschlucken unsere Hunde einen ganzen oder teilweise zerkauten Avocadokern, dann kann dieser zu Erbrechen oder auch einem Darmverschluss führen!

Avocados sollten daher generell nicht auf dem Speiseplan des Hundes stehen und auch immer außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden!

Bärlauch

Bärlauch gehört zu der Gruppe der Lauch- und Zwiebelgewächse, zu der z.B. auch Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebeln gehören. Für uns sind vor allem letztere alltäglich und in vielen Gerichten enthalten und absolut unbedenklich. Auf unsere Hunde trifft das leider nicht zu. Sämtliche Vertreter der Gattung Lauch- bzw. Zwiebelgewächse sind für unsere Hunde äußerst giftig und bereits in geringeren Mengen lebensbedrohlich. Daher achtet bitte stets darauf, dass sie nicht von euren Hunden gefressen werden! 

Bittermandeln

Grundsätzlich vertragen Hunde die normalen, süßen Mandeln. Bittermandeln hingegen sind aufgrund des hohen Gehalts von Amygdalin, was sich im Verdauungstrakt zu Blausäure umwandelt, für Hunde äußerst giftig! Es kann vorkommen, dass in den Packungen mit den süßen Mandeln auch versehentlich Bittermandeln enthalten sind, weshalb Hunde grundsätzlich keine Mandeln bekommen sollten. 

Zusammenfassung

Alkohol, Auberginen, Avocados, Bärlauch und sämtliche Lauch- und Zwiebelgewächse, sowie Bittermandeln bzw. Mandeln sollten auf keinen Fall an unsere Hunde verfüttert werden. Bei der Lagerung der genannten Lebensmittel sollte darauf geachtet werden, dass Hunde keinen Zugang haben. Hat dein Vierbeiern trotz aller Sorgfalt etwas davon gefressen, rufe sofort deinen Tierarzt oder eine Tierklinik an und schildere das Problem. Je nach aufgenommener Menge und Größe deines Tieres handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall, der sofort behandelt werden muss!