Die Begleithundeprüfung – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur perfekten Mensch-Hund-Beziehung
Die Begleithundeprüfung ist für viele Hundebesitzer ein wichtiger Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg mit ihrem Vierbeiner. Diese Prüfung dient nicht nur dazu, die Gehorsamkeit und das Verhalten des Hundes zu überprüfen, sondern auch dazu, die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken und eine verlässliche Partnerschaft aufzubauen. Die Aufgaben der Begleithundeprüfung sind Alltagssituationen nachempfunden und dienen dazu, dich und deinen Vierbeiner fit für den gemeinsamen Alltag zu machen. Die einzelnen Bausteine sind kein "sinnloses Dressieren", sondern praktisch auf das tägliche Leben mit Hund abgestimmt.
Für die Teilnahme an Hundesportveranstaltungen bzw. Wettkämpfen ist die erfolgreiche Teilnahme an der Begleithundeprüfung in der Regel Pflicht! Doch Obacht: Es gibt verschiedenen Prüfungen, die sich um Umfang her unterscheiden. Wenn Du die Prüfung daher nicht nur für dich selbst, sondern für einen bestimmten Zweck wie z.B. der Teilnahme an Wettkämpfen mach3en möchtest, informiere dich bitte nochmal, ob du auch "die richtige" Prüfung machst.
Die Begleithundeprüfung besteht in der Regel aus verschiedenen Teilbereichen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten abdecken. Dazu gehören unter anderem das sichere Führen des Hundes an der Leine, das Abrufen aus der Ferne, das Verhalten in Alltagssituationen wie Begegnungen mit anderen Hunden oder Menschen sowie das Beherrschen von Grundkommandos wie Sitz, Platz und Bleib.
Hier möchten wir euch ein paar Prüfungsaufgaben aus unserer Begleithundeprüfung vorstellen:
- der Hund muss an lockerer Leine durch eine Gruppe Menschen laufen und darf diese nicht anschnuffeln, anspringen oder ähnliches (wie z.B. in der Stadt oder im öffentlichen Nahverkehr)
- ein Fahrradfahrer fährt dicht am angeleinten Hund vorbei. Auch hier darf dieser den Fahrradfahrer nicht anspringen oder behindern
- Rückruf aus dem Freilauf in Anwesenheit von anderen Hunden und Menschen
- Rückruf aus dem Freilauf mit Stop und Ablegen auf dem Rückweg zu dir (sinnvoll z.B. wenn eine Gefahrenquelle plötzlich aufgetaucht ist)
- Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib, Bei-Fuß-Laufen mit und ohne Leine
- Platz und Bleib und der Hundeführer entfernt sich aus der Sicht des Hundes (z.B. wenn der Hund im Restaurant warten muss während Frauchen/Herrchen auf Toilette geht)
Die Begleithundeprüfung bietet jedoch nicht nur eine Möglichkeit, die Gehorsamkeit des Hundes zu testen, sondern auch eine Chance, die Beziehung zwischen Mensch und Tier zu vertiefen. Während des Trainings für die Prüfung lernen Hund und Halter einander besser kennen, bauen Vertrauen zueinander auf und entwickeln eine gemeinsame Sprache und Verständigungsbasis. Beide Seiten lernen, die Sprache des anderen zu lesen und können sich besser verständigen. Ein gut erzogener Hund, der gelernt hat, sich in unserer Welt zu benehmen und seinem Halter vertraut, hat ein stressfreies Leben an unserer Seite. Ebenso ist das Leben mit einem gut erzogenen Hund für uns auch weitaus stressfreier und sicherer ;-)
Insgesamt ist die Begleithundeprüfung also nicht nur eine formale Prüfung des Gehorsams und Verhaltens des Hundes, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für Mensch und Tier, ihre Beziehung zu festigen, gemeinsam neue Herausforderungen zu meistern und als Team zusammenzuwachsen. Wer diese Prüfung erfolgreich besteht, kann stolz darauf sein, einen gut erzogenen und verlässlichen Begleiter an seiner Seite zu haben. Und wer Spass am gemeinsamen Training findet, der kann für sich und seinen Vierbeiner nach dem erfolgreichen Bestehen der Begleithundeprüfung weitere Beschäftigugnsmöglichkeiten ausprobieren wie Rally Obidience, Mantrailing, Trick Dogging, Dog Dancing und vieles mehr.
Die Begleithundeprüfung steht übrigens Hunden jeder Rasse und fast jeden Alters offen!