Der Isländer - ein paar interessante Fakten über die knuffigen Inselbewohner
Das Islandpony, auch bekannt als Isländer, Isländer-Pony oder Isländerpferd, ist eine faszinierende und vielseitige Pferderasse, die seit Jahrhunderten auf der nordatlantischen Insel Island gezüchtet wird und sich auch in Deutschland großer Beliebtheit und einer eingeschworenen Fangemeinde erfreut. Hier haben wir euch ein paar Fakten über die äußerst knuffigen Inselbewohner zusammengestellt:
- Isländer-Pferde sind eine der ältesten und reinrassigsten Pferderassen der Welt, die seit über 1.000 Jahren auf Island gezüchtet werden.
- trotz ihrer geringen Größe von etwa 125-145 cm sind diese Ponys wahre Kraftpakete mit einer beeindruckenden Ausdauer und Robustheit
- Isländer haben in der Regel kleine und harte Hufe, die oft auch ohne Beschlag auskommen
- die Ponys bekommen ein beeindruckendes Winterfell und trotzen Schnee, Regen, Eis und scharfen Winden auch ohne Decken und Unterstände. Aufgrund der extrem dichten Unterwolle darf der Pferdebesitzer im Frühlings besonders ausgiebig sein Pony putzen, was die Tiere sehr genießen. Die meisten Ponys haben zudem eine beeindruckende Doppelmähne
- Isländer haben besondere Gangarten, die nur sehr wenige Pferde beherrschen. Neben den Gangarten Schritt, Trab und Galopp, die jedes Pferd beherrscht, kommen bei den Isländern noch Tölt und oft auch Rennpass hinzu. Die meisten Isländer sind daher Viergänger, wenn nicht sogar Fünfgänger.
- Aufgrund ihrer speziellen Gangarten gibt es für Isländer besondere Wettbewerbe
- Isländer sind in der Regel mit einem sehr freundlichen, gutmütigen und ausgeglichenen Wesen ausgestattet, was sie ideal für den Einsatz als Kinderpony oder auch Therapiepferd macht.
- Die Liebe der Isländer zu ihren Ponys zeigt sich auch in der Tradition des "Isländischen Pferdefestivals", bei dem jedes Jahr im Sommer tausende von Pferdeliebhabern aus aller Welt zusammenkommen, um die Schönheit und Vielseitigkeit dieser einzigartigen Rasse zu feiern.
- Die Lebenserwartung der Inselponys liegt in der Regel deutlich über der Lebenserwartung eines "normalen Pferdes". So können Isländer bis zu 40 Jahre alt werden.
- Hat ein Island-Pony einmal seine Heimat Island verlassen, dann darf es nie wieder zurück auf die Insel! Der Grund dafür liegt im Schutz der auf Island lebenden Ponys: auf der isoliert liegenden Insel gibt es viele Krankheiten, die es bei uns auf dem Festland gibt, nicht. Wenn die Pferde die Insel verlassen dürfen sie daher nicht zurück, da sie ansonsten Krankheiten mit auf die Insel schleppen könnten.
- Isländer, die von Island zu uns gekommen sind, leiden oft unter dem sogenannten Sommer-Ekzem, da sie mit dem veränderten Klima, den hier lebenden Insekten, anderer Nahrung und anderen Haltungsbedingungen Schwierigkeiten haben. Zudem sind importierte Ponys vor allem am Anfang anfällig für Infektionskrankheiten, die es auf der Insel nicht gibt und gegen die ihr Immunsystem machtlos ist. Sehr ihr auf einer Wiese im Sommer ein in Decke und Maske eingepacktes Pony stehen, dann kann es gut sein, dass es sich um einen Isländer handelt, der auf die hiesigen Mücken allergisch und mit extremen Juckreiz reagiert.
Insgesamt ist das Islandpony ein kleines Pferd mit großer Persönlichkeit, das nicht nur durch seine beeindruckenden Fähigkeiten im Sattel, sondern auch durch seine liebenswerte Art und sein unverwechselbares Aussehen begeistert. Wer einmal die Gelegenheit hat, auf einem Islandpony zu reiten, wird schnell verstehen, warum diese Ponys so besonders sind und warum sie die Herzen vieler Pferdeliebhaber auf der ganzen Welt erobert haben.