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Pferdekrankheiten, die jeder Reiter kennen sollte - Teil 1

Pferdekrankheiten, die jeder Reiter kennen sollte - Teil 1

Pferdekrankheiten, die jeder Reiter kennen sollte - Teil 1

Wir alle wünschen uns gesunde und leistungsstarke Pferde mit denen wir eine unbeschwerte Zeit verbringen können. Trotzdem gibt es einige wichtige Pferdekrankheiten, die jeder Reiter bzw. jede Reiterin kennen sollte. In diesem Blog-Beitrag haben wir für euch daher drei wichtige Pferdekrankheiten aufgeführt und kurz erklärt:

Kolik

Koliken kommen bei Pferden in allen Haltungsformen und Altersklassen vor und sind leider auch gar nicht selten. Vor allem bei Wetterumschwüngen und Bewegungsmangel (z.B. bei Boxenruhe nach Verletzung) kommen diese gehäuft vor. Kolik ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Verdauungsstörungen beim Pferd. Es handelt sich um eine ernsthafte Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.

Die Symptome einer Kolik können variieren, aber typische Anzeichen sind:

Unruhe: Das Pferd zeigt vermehrte Unruhe, wie z.B. ständiges Hin- und Hergehen, Aufstampfen und gegen den Bauchschlagen oder beißen. Einige Pferde legen sich hin, wälzen sich und stehen wieder auf, um sich kurz darauf wieder hinzulegen.

Appetitlosigkeit: Das Pferd verweigert Futter oder nimmt nur wenig Nahrung zu sich.

Bauchschmerzen: Das Pferd kann Anzeichen von Schmerzen im Bauchbereich zeigen, wie z.B. häufiges Treten gegen den Bauch, beißen oder beißen an der Flanke.

Veränderungen im Kotabsatz: Das Pferd kann entweder vermehrt Kot absetzen oder es kommt zu Verstopfung und es werden nur kleine Mengen oder gar kein Kot abgesetzt.

Veränderungen der Körperhaltung: Das Pferd kann sich in ungewöhnlichen Positionen hinlegen oder sich immer wieder hinlegen und aufstehen. Einige Pferde wölben den Rücken auf und stehen verkrampft da.

Vermehrte Schweißbildung: Das Pferd kann vermehrt schwitzen, besonders im Bereich des Bauches und eine erhöhte Atemfrequenz sowie einen höheren Puls haben. Bei einem Verdacht auf eine Kolik solltest Du immer einen Tierarzt rufen!

Hufrehe 

Hufrehe, auch bekannt als Laminitis, ist eine schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut, die die Verbindung zwischen Hufbein und Hufkapsel beeinträchtigt. Es gibt verschiedene Ursachen für Hufrehe, darunter eine übermäßige Aufnahme von Kohlenhydraten (z. B. durch übermäßiges Weidegras oder Getreidefütterung), hormonelle Störungen, Infektionen oder traumatische Ereignisse. Auch eine Vergiftung kann Hufrehe auslösen.

Die Symptome von Hufrehe können variieren, aber typische Anzeichen sind Lahmheit, Wärme in den Hufen, eine erhöhte Pulsfrequenz in den Hufen, eine veränderte Hufstellung (das Pferd kann versuchen, das Gewicht von den Vorderhufen auf die Hinterhufe zu verlagern) und eine gestörte Hufhornbildung. Die betroffenen Pferde nehmen oft eine typische Körperhaltung ein ("Sägebockstellung").

Hufrehe ist eine sehr schmerzhafte und ernsthafte Erkrankung, die sofortige tierärztliche Behandlung erfordert. Die Behandlung kann eine Kombination aus Schmerzmitteln, Hufpflege, spezieller Fütterung und Bewegungseinschränkungen umfassen. Es ist wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und anzugehen, um weitere Episoden von Hufrehe zu verhindern. Vor allem zu Beginn der Weidesaison ist die Gefahr von Hufrehen hoch, wenn die Pferde nicht sorgfältig angeweidet wurden. Auch sind bestimmte Rassen besonders anfällig für Hufrehe.

Equine Influenza

Equine Influenza ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung (Atemwegserkrankung), die Pferde betrifft. Es wird durch das Equine Influenza Virus verursacht und kann sowohl Wild- als auch Hauspferde infizieren. Die Symptome umfassen Fieber, Husten, Nasenausfluss, Müdigkeit und Muskelschmerzen. Die Krankheit kann die Leistungsfähigkeit der Pferde beeinträchtigen und in einigen Fällen zu schweren Komplikationen führen. Equine Influenza kann durch Impfung verhindert werden, und betroffene Pferde sollten isoliert und behandelt werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Sobald ein Pferd Fieber hat, sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden und das Tier engmaschig überwacht werden.

Vor allem in der kalten Jahreszeit ist die Ansteckungsgefahr auf Kursen und Turnieren deutlich höher als im Sommer. Daher sollten Pferde auf Veranstaltungen nicht "zusammenschnuffeln" und Gastboxen (vor allem die Tränken) immer gründlich gereinigt und desinfiziert werden, bevor ein anderes Pferd einzieht.