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Magengeschwüre beim Pferd

Magengeschwüre beim Pferd

Magengeschwüre beim Pferd

Magengeschwüre beim Pferd sind ein häufiges Problem, das oft übersehen oder falsch diagnostiziert wird, die unbehandelt aber zu einem großen Leidensdruck und weiteren Problemen führen können. In diesem Blogartikel werden wir daher genauer auf die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Magengeschwüren beim Pferd eingehen.

Zahlen

Die genaue Anzahl an Magen-geplagten Pferden ist nicht bekannt. Schätzungen zufolge leiden etwa 60-80% der Pferde an Magengeschwüren. Bei Pferden mit Koliken wird sogar eine noch höhere Prävalenz von Magengeschwüren festgestellt. Laut diverser Studien wird vermutet, dass ca. 90% der Turnierpferde und immerhin noch 40% der Freizeitpferde an Magengeschwüren leiden.

Ursachen von Magengeschwüren beim Pferd

Doch woher kommt diese erschreckend hohe Zahl an erkrankten Pferden? Magengeschwüre beim Pferd können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Stress: Stress kann zu einer erhöhten Produktion von Magensäure führen, was die Schleimhaut im Magen schädigen kann, vor allem wenn der Magen nicht mit Futter gefüllt ist. Stress entsteht bei Pferden z.B. durch Einzelhaltung, fehlendem Sozialkontakt, fehlendem Auslauf, zu hohen Anforderungen im Training, häufige Wechsel der Boxennachbarn oder Herdenkumpels, Turnierbesuchen, einer nicht passenden Herdenkonstellation, zu wenig Platz und vielen anderen Dingen
  • Fütterungsfehler: Eine unausgewogene Ernährung (z.B. zu viel Kraftfutter, zu wenig Raufutter) oder zu lange Fresspausen können ebenfalls zu Magengeschwüren führen. Grundsätzlich sollten Pferde auch immer zuerst Heu bekommen und erst nach einer guten Grundlage sollte man ihnen Kraftfutter geben.
  • Medikamente: Die Verabreichung bestimmter Medikamente wie NSAR (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente) kann die Entstehung von Magengeschwüren begünstigen.
  • Infektionen: Manche Infektionen können ebenfalls zu Magengeschwüren führen.
  • Koliken: auch der Futterentzug nach einer Kolik kann die Entstehung von Magengeschwüren begünstigen

Symptome von Magengeschwüren beim Pferd

Die Symptome von Magengeschwüren beim Pferd können variieren, aber einige häufige Anzeichen sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • (wiederkehrende) Koliken
  • Veränderungen im Verhalten (z.B. Unruhe, Aggressivität)
  • Leistungseinbußen
  • "Mäkeligkeit": schlechtes bzw. wählerisches Fressen
  • schlechter Allgemeinzustand, Pferd baut ab
  • Mundgeruch, Aufstoßen, Flehmen, Zähneknirschen
  • Koppen (Luftschlucken)
  • Widersetzlichkeit beim Satteln oder Putzen in der Bauchgegend, Berührungsempfindlichkeit in der Bauchgegend, Zappeln beim Aufsteigen

Behandlung von Magengeschwüren beim Pferd

Die Behandlung von Magengeschwüren beim Pferd hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Um ein Bild vom Ausmaß des Problems zu bekommen, kann ein Tierarzt eine Magenspiegelung durchführen. In vielen Fällen wird nach der Diagnostik eine Kombination aus Medikamenten und Änderungen in der Fütterung und Haltung des Pferdes empfohlen. Ist die Ursache im Stress zu sehen, muss diese Ursache zusätzlich zur Behandlung, geändert werden, da sich sonst auf Dauer keine Besserung einstellen wird. Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es:

  • Die Verabreichung von Protonenpumpenhemmern oder Antazida zur Reduzierung der Magensäureproduktion.
  • Die Anpassung der Fütterung, um stressbedingte Faktoren zu minimieren und die Schleimhaut im Magen zu schützen.
  • Die Reduzierung des Einsatzes von NSAR oder anderen potenziell schädlichen Medikamenten.
  • Das Füttern von entsprechenden Futtermischungen z.B. von natural Feed, die in unserem Shop erhältlich sind, kann ebenfalls als Alternative zu teuren Medikamenten eine gute Wahl sein. 

Es ist wichtig, bei Verdacht auf Magengeschwüre beim Pferd einen Tierarzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Durch frühzeitiges Handeln können schwerwiegende Komplikationen vermieden und das Wohlbefinden des Pferdes verbessert werden.