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Mineralfutter für Pferde

Mineralfutter für Pferde

Mineralfutter für Pferde

Immer wieder hören wir Aussagen wie „Mein Pferd braucht kein Mineralfutter, es hat Heu zur freien Verfügung“ oder „Mein Pferd bekommt zum Heu und Gras nach der Arbeit sein Müsli. Das reicht doch.“ Andere Pferdehalter geben Mineralfutter nur im Fellwechsel oder verwechseln einen Mineralfutterleckstein. In anderen Ställen gibt es eine Mineral-Bar für Pferde, an der sich verschiedenen Mineralien befinden und die Pferde sollen so selbständig ihren Bedarf decken.  In dem heutigen Blog-Artikel möchten wir gerne über ein paar Mythen der Pferdefütterung aufklären und uns vor allem mit der Frag beschäftigen: Braucht mein Pferd Mineralfutter?

Zu Beginn möchten wir auf diese Frage als erstes eine Antwort geben: JA! Jedes Pferd, egal in welchem Alter, welcher Größe oder Rasse, unabhängig von Haltungsform und Gesundheitszustand – jedes, wirklich jedes Pferd benötigt ein gutes Mineralfutter zusätzlich zu Heu und Gras, um seinen Grundbedarf zu sichern.

Doch warum ist das so? Vor allem Pferdehalter, deren Pferde 24h lang freien Zugang zu Heu und Gras haben, sind der Meinung, dass sich die Tiere „schon das holen würden, was sie benötigen“. Nicht nur die Forschung bestätig, dass dies ein Irrglaube ist, auch die Blutbilder bestätigen, dass die tägliche Gabe von Mineralfutter zur Gesunderhaltung des Pferdes notwendig ist. Wird nicht täglich ein hochwertiges Mineralfutter gefüttert, leiden die Pferde unweigerlich an Mangelerscheinungen. Auch hier gibt es unzählige Studien und Forschungsergebnisse, die die Qualität von in Deutschland angebautem Gras und Heu untersucht haben. Das Ergebnis ist eindeutig: Eine ausreichende Versorgung von Pferden nur mit Heu und Gras ist nicht möglich. Dies liegt vor allem an den ausgelaugten Böden, die die Pflanzen selbst nicht genügend Nährstoffe zur Verfügung stellen können. Zwar gibt es deutliche Schwankungen in der Qualität des Futters von Region zu Region, trotzdem kann ein Fazit gezogen werden: Nur Heu und Gras alleine reicht nicht aus!

Doch was ist mit den Pferden, die zusätzlich ein handelsübliches Müsli erhalten? Sind diese ausreichend versorgt? Grundsätzlich müssen wir der Fütterung von Müsli eine klare Absage erteilen. Müsli ist für den Stoffwechsel der Pferde so, wie für uns Fastfood und Süßigkeiten – oder sogar noch schlimmer. Allerdings steht hier die Frage nach dem „Mehrwert“ im Raum. Doch auch da kann Müsli nicht punkten. Ein handelsübliches Müsli ist nicht mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versetzt, sodass ein Pferd keine positiven Effekte aus der Fütterung von Müsli zieht. Auch die heute vielerorts erhältlichen Müsli-Mischungen, die mit Vitaminen versetzt sind, reichen in der Regel nicht aus, da man sich dann genau nach den Angaben des Herstellers richten müsste. Für die meisten Freizeitpferde würde das eine viel zu große Menge Müsli bedeuten.

Was wir von Mineral-Bars halten? Mineral-Bars sind freizugängliche Stationen, die hauptsächlich in Offenställen gebaut werden. An diesen Bars werden die verschiedenen Mineralstoffe befestigt und die Pferde sollen sich so selbstständig nach ihren Bedürfnissen bedienen können. Klappt dies in der Realität genauso gut wie in der Theorie? Leider nein. Die natürlichen Instinkte sind nicht so ausgeprägt. Zudem schlecken manche Pferde aus Langeweile extrem viel an den Steinen, andere nehmen trotz Mangels diese Steine gar nicht an. Allen gleich ist jedoch, dass eine vernünftige Versorgung nicht gegeben ist.

Fazit: Weder Heu, noch Gras und auch kein Müsli sind ausreichend, um ein Pferd mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen. Das führt uns zur nächsten Frage: Welches Mineralfutter füttere ich welchem Pferd oder auch: Woran erkenne ich ein gutes Mineralfutter? Grundsätzlich kann man sagen, dass es mehrere gute Marken gibt, die man guten Gewissens füttern kann.

Hier eine kleine Übersicht, woran man ein qualitativ hochwertiges Mineralfutter erkennt:

  1. Der Preis: Ein gutes Mineralfutter hat seinen Preis. Zwar heißt teuer nicht unbedingt, dass es gut ist aber ein billiges Futter kann niemals gute und hochwertige Inhaltsstoffe haben.
  2. Die Zusammensetzung: Hochwertige Futtermittel kommen (weitestgehend) ohne Füllstoffe wie Weizenkleie, Pflanzenfasern, (Apfel)Trester, Melasse und ähnliches aus. Dies erkennt man an der empfohlenen Fütterungsmenge und an der Zusammensetzung. Wenn 100gr und mehr pro Tag gefüttert werden müssen, dann sind Füllstoffe verarbeitet.
  3. Die Inhaltsstoffe: Die eingesetzten Inhaltsstoffe haben eine hochwertige Bio-Verfügbarkeit und sind auf einander abgestimmt. Vor allem in Süddeutschland sollte auf den Selen-Gehalt geachtet werden. Hier ist in vielen Mineralfuttern zu wenig Selen enthalten.
  4. Blutergebnisse: Nachdem das Mineralfutter ein paar Monate gefüttert wurde, sollten zur Kontrolle Blutergebnisse gemacht werden. Hat das Pferd keinen Mangel, sieht auch generell gut aus und ist fit und leistungsbereit, dann habt ihr wohl ein gutes Mineralfutter 😉